LiN · Linguistik im Netz

- Bremen (Deutschland)

11. April 2015 11. April 2015
Spracherwerb bei Kindern mit einer sensorineuralen Schwerhörigkeit und Hörgeräteversorgung
Fach- und Fortbildungstag am 11.4.2015, Universität Bremen

Spracherwerb bei Kindern mit einer sensorineuralen Schwerhörigkeit und Hörgeräteversorgung

Schwerhörigkeit infolge einer angeborenen Schallempfindungsstörung beider Ohren gehört zu den häufigsten Schädigungen im Kindesalter. Ein intaktes Gehör ist jedoch die Grundlage für den Lautspracherwerb. Bislang fehlten allerdings detaillierte Erkenntnisse über den Spracherwerb und mögliche Beeinträchtigungen bei Kindern mit sensorineuraler Schwerhörigkeit, die mit Hörgeräten versorgt wurden.
Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Kooperationsprojekt der Universitäten Bremen und Köln und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf will diese Lücke schließen und untersucht, wie der Spracherwerb schwerhöriger Kinder verläuft. Das Forschungsprojekt legt zu diesem Forschungsfeld erstmals zentrale Ergebnisse vor, die auf dem Fachtag vorgestellt werden.

Datum: Samstag, 11. April 2015
Ort: Universität Bremen, Enrique-Schmidt-Strasse, 28359 Bremen, Gebäude GW2, Raum 3009/2900
Thema: Spracherwerb bei Kindern mit einer sensorineuralen Schwerhörigkeit und Hörgeräteversorgung
Veranstalterinnen: Prof. Dr. Monika Rothweiler (Universität Bremen), Prof. Dr. Martina Penke (Universität Köln)


Der Fachtag richtet sich insbesondere an PädaudiologInnen, LogopädInnen/ SprachtherapeutInnen sowie Eltern betroffener Kinder. In Fachvorträgen werden u.a. die folgenden Fragen diskutiert: Hören wir mit den Ohren oder mit dem Gehirn? Welche sprachlichen Probleme haben schwerhörige Kinder? Was sind mögliche Prädikatoren für einen erfolgreichen Spracherwerb? Welche Konsequenzen ergeben sich für die diagnostische und therapeutische Praxis? Workshops bieten einen Einblick in die Nutzung diagnostischer und therapeutischer Verfahren in der Arbeit mit hörgeschädigten Kindern. Unter anderem wird hier die Möglichkeit gegeben, die praktische Anwendung eines im Rahmen des Forschungsprojekts entwickelten FinKon-Tests zur Diagnostik der Wahrnehmung finaler Konsonanten zu erproben.

Für die Teilnahme an der Fortbildung erhalten Ärztinnen/Ärzte (über Ärztekammer Bremen), LogopädInnen und SprachtherapeutInnen Fortbildungspunkte.

Weitere Informationen und Anmeldung unter https://www.spracherwerb-schwerhoerige-kinder.de.